Im Jahre 2008 nahm alles seinen Anfang – der Diözesanverband fragt die Kolpingsfamilie & Kolpingjugend Dieburg an, ob sie nicht an der jährlichen Kleidersammlung teilnehmen wollten. Nach kurzer Beratung im Vorstand wurde dem Ganzen zugestimmt und die Vorbereitungen fingen an. War man im ersten Jahr noch sehr skeptisch und auch im zweiten Jahr ob alles gut läuft, hat man mittlerweile eine große Routine in den Vorbereitungen und auch in der Durchführung der Kleidersammlung. Seit September 2008 sammelt die Kolpingjugend und die Kolpingsfamilie einmal jährlich im gesamten Stadtgebiet von Dieburg (an der Bahnschranke endet das Stadtgebiet für uns leider) Altkleider ein. Im Vorfeld sind viele Helfende unterwegs und verteilen die Handzettel und Sammeltüten in die Dieburger Haushalte und am Tage selber sind es meistens um die 20 Helfer die mit den vier Fahrzeugen unterwegs sind und am Sammelplatz aktiv werden. Von Beginn an war der Sammelplatz der Parkplatz in der Johann-Sebastian-Bach-Straße, da die Wohnung von Matthias Spielkamp als „Stützpunkt“ gewählt wurde und es hier auch nach der Sammlung immer ein leckeres Mittagessen für alle Helfende gibt.

Jährlich werden zwischen 10 Tonnen und 14 Tonnen Altkleider für den guten Zweck gesammelt – das Ergebnis ist jedes Jahr wieder ein voller Erfolg und es macht allen Beteiligten Spaß bei der Kleidersammlung mitzuhelfen.

Und unser Dank geht natürlich an alle, die uns bei der Kleidersammlung mit Ihrer Kleiderspende unterstützen und damit etwas Gutes tun. Mit dem Erlös aus der Kleidersammlung konnten schon viele verschiedene Projekte unterstützt werden.

Verwertung der Kleidung

Die gespendete Sammelware wird in Kooperation mit der Kolping Recycling GmbH in Fulda an Vertragssortierbetriebe verkauft und zur Wiederverwendung fachgerecht sortiert. Jedes einzelne Kleidungsstück und auch das, was eigentlich nicht in den Kleidersack gehört, wird nach Qualität und Typ sortiert. Etwa fünf Prozent der Kleidungsstücke werden in Orts nahe Second-Hand Läden und Kleiderkammern gegeben. Ziel von ungefähr 40 Prozent der noch tragbaren Kleidung sind die Schwellen- & Entwicklungsländer (Afrika und Osteuropa). Etwa 30 Prozent der Altkleider können nicht mehr getragen werden; daraus werden Putzlappen und Dämmmaterial für Elektrogeräte und Autos hergestellt. Weitere 20 Prozent der aussortierten Kleidungsstücke werden zu Wolltuche, Halbtuche aber auch zur Papierherstellung recycelt. Lediglich fünf Prozent der gespendeten Altkleider sind Abfälle zur Beseitigung und werden beispielsweise der thermischen Verwertung übergeben.